💧 Wasseraufnahme – Warum Katzen oft zu wenig trinken
🐱 Katzen sind von Natur aus eher schlechte Trinker. Das liegt aber nicht daran, dass sie Wasser nicht mögen, sondern an ihrer Geschichte. Ihre wilden, wuscheligen Vorfahren hausten in sehr trockenen Gegenden, wo Wasser schwer zu finden war. Ihr Organismus hat sich entsprechend darauf eingestellt, Flüssigkeit fast ausschließlich über ihr Futter aufzunehmen.
Und hier ist die Krux: Unsere Hauskatzen bekommen bei einigen Haltern meistens Trockenfutter – und trinken dadurch automatischzu wenig. Das kann auf Dauer die Gesundheit negativ beeinflussen.
📏 Wie viel Wasser braucht eine Katze eigentlich?
Tja, die Wassermenge hängt von verschiedenen Faktoren ab: Gewicht, Aktivität, Futterart. Als Faustregel gilt: etwa 50 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht täglich. Eine 4-kg-Katze sollte also ca. 200 ml Wasser trinken. Klingt machbar, oder?
Leider ist es nicht so einfach: Katzen, die Nassfutter fressen, nehmen einen großen Teil ihres Flüssigkeitsbedarfs direkt über das Futter auf. Trockenfutter-Katzen hingegen müssten ihren ganzen Bedarf durch zusätzliches Trinken decken – und genau das tun sie oft nicht. 💦
❓ Warum trinken Katzen so wenig?
🧬 Evolutionärer Instinkt – Katzen sind darauf programmiert, Flüssigkeit über die Nahrung aufzunehmen und verspüren daher seltener Durst.
🏺 Unpassende Näpfe – Manche Katzen mögen keine zu kleinen oder aus Plastik gefertigten Näpfe.
📍 Falscher Standort – Direkt neben dem Futter? In einer lauten Ecke? Da verweigern viele Stubentiger das Wasser.
🚰 Stillstehendes Wasser? Nein, danke! – Katzen lieben fließendes Wasser. Ein Napf ist oft nicht verlockend genug.
🚫 Geschmackssache – Manche Katzen sind super empfindlich, was den Geschmack von Wasser angeht. Chlorhaltiges oder abgestandenes Wasser? No way!
⚠️ Was passiert, wenn die Katze zu wenig trinkt?
❌ Harnsteine & Harnwegsinfektionen – Wenig Wasser = konzentrierter Urin = höheres Risiko für Blasenprobleme.
❌ Nierenprobleme – Katzen sind anfällig für Nierenerkrankungen, und Flüssigkeitsmangel macht das Ganze schlimmer.
❌ Verdauungsprobleme – Wenig Wasser kann zu Verstopfung führen – und das ist alles andere als angenehm.
💡 So animierst du deine Katze zum Trinken
✅ Mehrere Wassernäpfe in der Wohnung verteilen – Je mehr Optionen, desto besser.
✅ Fließendes Wasser anbieten – Trinkbrunnen sind für viele Katzen ein echter Gamechanger.
✅ Passende Schüsseln verwenden – Am besten breite, flache Näpfe aus Keramik oder Edelstahl.
✅ Nassfutter bevorzugen – Oder Trockenfutter zumindest mit Wasser anreichern.
✅ Wasser geschmacklich aufpeppen – Ein paar Tropfen Thunfischwasser oder Knochenbrühe machen es attraktiver.
✅ Feste Trinkgewohnheiten etablieren – Manche Katzen trinken lieber zu bestimmten Zeiten – einfach ausprobieren!
🎯 Das solltest du mitnehmen
Die Wasseraufnahme ist ein entscheidender Punkt für die Katzengesundheit. Während Wildkatzen ihre Flüssigkeit fast komplett über die Beute beziehen, brauchen unsere Hauskatzen oft ein bisschen Unterstützung – vor allem, wenn sie Trockenfutter bekommen. Also, ran an die Wasserschüsseln, Brunnen und kreativen Lösungen! Dein Stubentiger wird es dir danken. 🐾💙